TYPO3 vs. Drupal

Wenn es um ein Content Management System für Ihre Website geht, ist es sehr wichtig, die richtige Wahl unter der Vielzahl der verfügbaren Optionen zu treffen. Man sollte sorgfältig abwägen, welche Vorteile das eine System gegenüber dem anderen hat und wie geeignet die Eigenschaften für die betreffende Website sind. Unser detaillierter Vergleich zwischen Drupal und TYPO3 kann Ihnen dabei helfen.

Was ist ein Content Management System?

Ein Content Management System, abgekürzt CMS, ist eine Softwareanwendung, mit der man digitale Inhalte erstellen, ändern, veröffentlichen und verwalten kann. Von Blogs über Bilder, Videos bis hin zu eBooks kann ein CMS verwendet werden, um eine Website zu erstellen und zu verwalten, die diese und andere Formen von Inhalten im Internet anzeigt.

Immer mehr Unternehmen entscheiden sich dafür, ihre Websites mit einem CMS zu erstellen und zu verwalten, um die Bedienung zu vereinfachen. Ein Content Management System macht ein hohes technisches Know-how bei der Erstellung und Pflege von Websites überflüssig. Dies ist perfekt für Start-ups, Freiberufler sowie mittlere und große Unternehmen, die regelmäßige Änderungen oder häufige Aktualisierungen an ihren Websites vornehmen möchten, ohne sich auf sperrige Codezeilen beschränken zu müssen.

Das passende System für Ihre Website finden

Angesichts der Tatsache, dass auf dem Markt regelmäßig neue Content Management Systeme auftauchen, ist es wichtig, sich genau zu überlegen, welches CMS am besten zu den eigenen Anforderungen passt. Der unbestrittene Marktführer in diesem Bereich ist WordPress, das 65 Prozent des CMS-Marktanteils hält. Hier geht es zu unserem WordPress Artikel.

Doch Content Management Systeme wie Drupal und TYPO3 sind in Sachen Effizienz und Eignung nicht weit entfernt. Während es heute mehr als 1 Million Drupal-Websites online gibt, erregt TYPO3 zunehmend die Aufmerksamkeit von großen Unternehmen weltweit. Sowohl Drupal als auch TYPO3 schlagen WordPress, wenn es um die Handhabung komplexer Websites für Unternehmen mit größeren Sicherheitsanforderungen geht.

Drupal

TYPO3

Kostengünstig

Weitreichende Marktpräsenz mit Top-Websites

Einfache Bedienung

Hohe Leistungsfähigkeit und Allround-Kontrolle

Klare Struktur beim Content Management

Einfache Integration & SEO

Effiziente Skalierbarkeit

Hohe Sicherheitsstandards

Einfache Installation & Anpassbarkeit

Hosting-Unterstützung für große & umfangreiche Websites

Unterstützung von mehreren Sprachen

Optimale Multi-Site Unterstützung

Einfache Wartung & Updates

Einfallsreiche, kreative Community

Preisgestaltung

Sowohl Drupal als auch TYPO3 sind Open Source Content Management Systeme, d.h. sie sind frei nutzbar und können nach Belieben angepasst werden. Als Open Source werden Drupal und TYPO3 regelmäßig von erfahrenen Entwicklern aus aller Welt weiterentwickelt, sei es mit neuen Erweiterungen, Bugfixes oder zusätzlichem Support.

Marktpräsenz

Drupal liegt in diesem Bereich mit einem Marktanteil von rund 2 Prozent vorn und ist damit in den Top Ten der beliebtesten CMS. Die ersten drei sind WordPress, Shopify und Joomla. TYPO3 findet eine Erwähnung in den Global Top 15, mit einem Marktanteil von rund 0,5 Prozent. Drupal hat es somit geschafft, TYPO3 zu überholen, obwohl es jünger ist.

Benutzerfreundlichkeit

Drupal erfordert keine technischen oder fortgeschrittenen Kenntnisse, um die Software zu erlernen oder die Plattform zu nutzen. Dies geht jedoch auf Kosten von fortgeschrittenen Anpassungen unter Verwendung von Drupal. Auf der anderen Seite ist TYPO3 besser für diejenigen geeignet, die ihre Entwicklungskenntnisse nutzen können, um das Beste aus dem System zu holen. Es mag zwar länger dauern, sich an die umfangreichen Funktionen des Content Management Systems zu gewöhnen, aber wenn man die interne Sprache von TYPO3 erst einmal beherrscht, ist der Umgang damit sehr angenehm.  

Leistungsfähigkeit und Steuerung

Sowohl Drupal als auch TYPO3 bieten weitreichende Module und Erweiterungen, die zu einer effektiveren Gesamtleistung des CMS beitragen. Die vielfältigen Module von Drupal bieten für jeden etwas und eignen sich für die Erstellung/Änderung verschiedener Inhaltstypen: Text, Blogs, Bilder, Videos, Podcasts und so weiter. Wenn es um Geschwindigkeit geht, bietet TYPO3 im Vergleich zu Drupal schnellere Ergebnisse.

Auf der anderen Seite rühmt sich TYPO3 mit über 60.000 Verbesserungen und Ergänzungen im Core. Die Software verfügt über eine interne Sprache namens TypoScript, mit der dynamische Inhalte erstellt werden können – ein Feature, das es bei Drupal nicht gibt. Außerdem sticht es mit seiner umfangreichen Unterstützung für Layout-Steuerung und diverse Multimedia-Anwendungen als Sieger in diesem Bereich hervor.

Content Management Support

Drupal und TYPO3 bieten eine leistungsstarke Funktionalität, eine beeindruckende Flexibilität und eine massive Unterstützung für eine große Vielfalt an Inhalten. Beide Plattformen bieten zahlreiche Plugins und Erweiterungen, um die spezifischen Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen. TYPO3 zeichnet sich durch seine eigene interne Sprache TypoScript aus, die sowohl bei der Erstellung von dynamischen Inhalten als auch bei Besonderheiten wie der Steuerung des Seitenlayouts und mehr hilft.

Die Verwaltung der Inhalte in TYPO3 basiert auf einer Baumstruktur, die im Vergleich zur Listenstruktur von Drupal wesentlich übersichtlicher und komfortabler ist. Der Umgang mit komplizierten Funktionsabläufen wird bei TYPO3 einfacher, wenn man die interne Sprache beherrscht. Drupal bietet in diesem Fall eine mäßige Unterstützung der Funktionalität. Auch die Stabilität der Website ist mit TYPO3 höher als bei Drupal.

Integration und SEO

Sowohl TYPO3 als auch Drupal bieten eine Integration mit CRM und ERP für die Abwicklung umfassender Geschäftsanwendungen. Drupal wurde speziell für die Anforderungen von Suchmaschinen entwickelt und bietet daher spezielle Unterstützung für Integration und SEO. TYPO3 hingegen stellt auch Standard-SEO- und Social Media-Tools zur Verfügung, um Marketing- und Branding-Maßnahmen im Web zu verbessern.

Skalierbarkeit

Sowohl TYPO3 als auch Drupal wurden mit Blick auf größere Unternehmen und Konzerne entwickelt und ermöglichen daher den Betrieb mehrerer Websites mit einer Basisinstallation. Es gibt jedoch einen kleinen Unterschied: Alle Websites, die mit Drupal erstellt werden, haben denselben Kerncode, dieselben Module und Themes, trotz der Unterschiede bei den inhaltsbezogenen Modulen, Themes und Einstellungen. Auf der anderen Seite erlaubt TYPO3 die Erstellung neuer Websites unter Verwendung der aktuellen Website als Vorlage. Inhalte und Erweiterungen können zwischen zwei oder mehreren Websites ausgetauscht werden, was für große Unternehmen, die mit mehreren Websites arbeiten, von Vorteil ist.

Sicherheit

Sowohl Drupal als auch TYPO3 sind sehr empfehlenswert für große Unternehmen, die eine größere Sicherheit rund um ihre Web-Lösungen erfordern. TYPO3 ist das sicherste CMS auf dem Markt und bietet das höchste Maß an Sicherheit, während Drupal nur mäßige Sicherheitsanforderungen erfüllt.

Installation und Anpassbarkeit

Drupal und TYPO3 sind nicht so einfach zu installieren und anzupassen wie WordPress oder Joomla. Obwohl beide CMS-Plattformen einen enormen Spielraum für Entwickler bieten, um optimierte digitale Lösungen für große Unternehmen zu erstellen, erfordert es fortgeschrittenes Wissen und erfahrene Entwickler, um die höchsten Stufen der Komplexität, Implementierung, Konfiguration und Administration mit Drupal oder TYPO3 zu erreichen.

TYPO3 hat eine eigene interne Sprache, TypoScript, bei der es etwas länger dauert, bis man sie beherrscht. Die Installation ist problemlos, und auch die Anpassung ist reibungslos, sobald man sich an TypoScript gewöhnt hat. Wer TYPO3 aufgrund der vielen Vorteile trotzdem nutzen möchte, kann unsere TYPO3 Expertise nutzen, kontaktieren Sie uns einfach und unverbindlich dafür.

Apropos Plugins: TYPO3-Plugins sind einfacher zu bedienen und verfügen über eine Plug & Play-Funktionalität. Im Gegensatz dazu sind Drupal-Plugins sehr entwicklerorientiert und erfordern eine anspruchsvollere Benutzerverwaltung, um zusätzliche Tools und API-Erweiterungen einzurichten.

Hosting

Die Anforderungen an das Hosting sind sowohl bei TYPO3 als auch bei Drupal hoch, da die CMS bei beiden vergleichsweise schwer sind. Dadurch eignen sich diese Content Management Systeme viel besser für große Unternehmen und deren komplizierte, hierarchische Websites. Diese Anforderungen können mit einfacheren CMS wie WordPress nicht erfüllt werden.

Features für Multi-Sites und Unterstützung von Mehrsprachigkeit

Sowohl Drupal als auch TYPO3 wurden mit Blick auf Unternehmen entwickelt. Allerdings liegt TYPO3 in der Hinsicht mit seinen unvergleichlichen Multi-Site Funktionen vorn. Drupal hingegen ist aufgrund der komplizierten Prozesse beim Multi-Site Support nicht unbedingt einfach einzurichten. In Sachen Mehrsprachigkeit hat Drupal mit seiner Unterstützung von über 180 Sprachen die Nase vorn, während TYPO3 in über 50 Sprachen verfügbar ist.

Wartung und Updates

TYPO3 erfordert regelmäßige Updates für einen reibungslosen Betrieb, während die gesamte Wartung sowohl kostspielig als auch zeitaufwendig ist. Auf der anderen Seite erfordern High-End-Websites, die mit Drupal erstellt wurden, ebenfalls erhebliche Investitionen.

Community

Sowohl TYPO3 als auch Drupal bieten einen umfangreichen Community-Support für Entwickler und Benutzer der jeweiligen Systeme. Im Vergleich dazu ist die Community von TYPO3 viel kompakter. Dennoch mangelt es nicht an Lern- und Problemlösungsmöglichkeiten – die Community ist in der Tat eine Quelle für alle Tipps, Hacks, Schritte und Lösungen, die Sie suchen. Auf der anderen Seite bietet die mittelgroße Drupal-Community hunderte von Foren und mehrere Blogs zur Hilfe an.

Zusammenfassung

Die Wahl des richtigen CMS hängt mehr von Ihren konkreten Anforderungen ab als von einer allgemeinen Übersicht, welches CMS insgesamt besser ist. Man muss die jeweiligen Aspekte sorgfältig analysieren und mit einer genauen Untersuchung der eigenen Anforderungen abwägen. Drupal hat nach wie vor einen größeren Markt im Vergleich zu TYPO3, wobei letzteres aufgrund der unübertroffenen Sicherheit, des Content-Frameworks und der dedizierten internen Sprachunterstützung eine größere Bedeutung für groß angelegte Unternehmenslösungen erlangt hat.

TYPO3: Flexibel und leistungsstark

Wir sind überzeugt von TYPO3 und bieten unseren Kunden und Kundinnen verschiedenste Dienstleistungen rund um das CMS an. So können Sie auch auf unseren TYPO3-Support und Schulungen zählen, damit auch Sie zum TYPO3-Profi werden. Wir haben sogar auf Basis von TYPO3 eine Lösung entwickelt, mit der sich Websites besonders schnell, effizient, kostengünstig und top gestaltet umsetzen lassen: Unsere sgalinski Website Base gibt es als Website zum Fixpreis oder als Abo im Service-Modell, mit dem Sie sich um nicht weiter als die Inhalte Ihrer Website kümmern müssen. Für die TYPO3 Website-Base haben wir außerdem eine umfangreiche Dokumentation für die Reaktion einer Website erstellt, die jederzeit und komplett kostenfrei genutzt werden kann.

FAQ

Welche Vorteile haben Open Source CMS?

Ein Vorteil von Open Source (Content Management) Systemen liegt klar auf der Hand: Download und Nutzung sind kostenlos. Damit wäre es sogar möglich, verschiedene Systeme für die eigene Website zu testen, da keine Kosten für die Nutzung entstehen. Darüber hinaus bieten Open Source Systeme weitere Vorteile, die nicht zu unterschätzen sind. Da der Code frei zugänglich ist, versammelt sich um fast jedes Open Source CMS eine aktive Community, die an Erweiterungen und der Entwicklung des jeweiligen Systems arbeitet. Mit dem nötigen technischen Können, lässt sich so ein System flexibel an die eigenen oder von der Community gewünschten Ansprüche anpassen. Oft sind zusätzlich entwickelte Plugins und Funktionen auch kostenlos.

Warum ein CMS verwenden?

Eine Webpräsenz ist inzwischen für quasi jedes Unternehmen Pflicht. Aber nicht jedes Unternehmen kann oder möchte für seine Website einen Entwickler beschäftigen. Content Management Systeme erlauben es technisch weniger affinen Personen Inhalte einzustellen, Webseiten zu verwalten und hinzufügen. Ein Programmierer wird somit z. B. nur bei Änderungen an Design oder beim Einbinden von neuen Funktionen benötigt. Die tägliche, redaktionelle Arbeit können jedoch alle Personen erledigen, die Zugang zum Content Management System (Backend) haben, da das Backend eines CMS so gestaltet ist, dass keine Programmierkenntnisse notwendig sind, um Website-Inhalte zu verwalten.

Wie ist ein CMS aufgebaut?

Ein Content Management System ist anders aufgebaut, als eine reine HTML-Seite. Während bei letzterer Inhalte fest einprogrammiert sind und bei inhaltlichen Anpassungen im Code geändert werden müssen, sind bei einem CMS Template-Code und Inhalte voneinander getrennt. Das bedeutet, dass Änderungen an den Inhalten keine Folgen für Funktion und Design der Website haben. Gleichzeitig lassen sich die Inhalte über eine (in den meisten Fällen) benutzerfreundliche Oberfläche eingeben, sodass eine inhaltliche Änderungen ohne Entwickler erfolgen können.

Was macht ein gutes CMS aus?

Ein gutes CMS System sollte auf der einen Seite einfach und intuitiv für redaktionelle Mitarbeitende zu bedienen sein. Auf der anderen Seite sollte es einen gewissen Spielraum für die Entwicklung einer Website geben, so kann es bei einem Wachstum des Unternehmens notwendig werden, eine komplexere Seiten-Struktur aufzubauen, neue Sprachen hinzuzufügen oder mehrere Seiten gleichzeitig zu verwalten, ohne dabei in puncto Sicherheit Abstriche zu machen. TYPO3 ist bspw. ein CMS, dass sich zum großen Teil im Enterprise Sektor bewegt, da es genau diese Eigenschaften erfüllt: Es ist flexibel, erweiterbar und eines der sichersten Content Management Systeme weltweit.

Kontaktieren Sie uns

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